In einer östlichen Region des Mittelmeers wurden die Menschen aufgrund einer Dürreperiode durch eine Klimaänderung praktisch dazu gezwungen mit einer Art Vorratshaltung zu beginnen. Sie begannen Getreide anzubauen und zu bewässern. Dadurch entstand die erste Landwirtschaft mit Gerste- und Weizenanbau. Um sich selbst zu helfen, wurden auch diverse landwirtschaftlich Geräte entwickelt, die den Anbau erleichterten.
Bei anderen Theorien wird die erste Landwirtschaft vor etwa 12500 Jahren in China beim Anbau von Reis, Hirse und Sojabohnen gesehen.
Auch in Mittelamerika wurden schon früh Mais, Bohnen, Kartoffeln und Kürbisse angebaut.
Die Viehzucht hat wohl ihre Ursprünge in Ländern des Nahen Ostens vor ca. 13000 Jahren. Schafe und Ziegen wurden als Haustiere gehalten, Rinder und Schweine kamen erst viel später dazu. Anfangs wurden von den Haustieren nur die Primärprodukte genutzt, wie z. B. Fleisch, Fell, Horn und Sehnen. Später entdeckte man dann auch die Sekundärprodukte, wie Milch und Wolle. Und noch etwas später entdeckte man die Tiere auch als Lasttiere und machte somit die ersten Schritte in der Geschichte des Transportwesens.
Ab dem 8. Jahrhundert wurde eine Dreifelderwirtschaft in Europa eingeführt. Diese bestand aus dem Anbau von Sommer- und Wintergetreide und einer Brache (eine einjährige Ruhezeit der Böden).
Erst im 18. Jahrhundert wich man das erste Mal von dieser Methode ab und produzierte kontinuierlich auf den Feldern. In dieser Zeit wurden auch neue Techniken für die Landwirtschaft entdeckt. Ochsen wurde als Zugtiere durch Pferde ersetzt, der Hufbeschlag erleichterte dabei die Arbeit wesentlich, hinzu kamen auch noch der Bodenwendepflug und die Kultivierung von Ödland, um noch mehr Anbauland zu gewinnen.
Im 19. und 20. Jahrhundert wurde die Landwirtschaft zunehmend technisiert und spezialisiert bis hin zur Industrialisierung. Erstmals konnte auch ein einfacher synthetischer Mineraldünger hergestellt werden, der große Erfolge in der der Pflanzen- und Tierzüchtung brachte. Zudem kamen neue Maschinen auf den Markt, die die landwirtschaftliche Arbeit um ein Vielfaches erleichterten.
In den USA führten diese Fortschritte in Kombination mit großen Ackerflächen dazu, dass eine Mechanisierung sich zunehmend etablierte. Das führte natürlich zur Abwanderung vieler Arbeitskräfte vom Land in die Industriestädte. In anderen Industrieländern folgte diese Völkerwanderung direkt im Anschluss an die USA und in den 1960er Jahren auch in den Entwicklungsländern.
Durch die europäischen Kolonien begann auch die globale Ausweitung der Agrarwirtschaft und somit der Welthandel mit Agrarprodukten.